Geschichtsunterricht an der EBS
Die erste Stunde im Geschichtsunterricht in Klasse 6: Zahllose, begeistert empor gereckte Hände von Schülerinnen und Schülern, die erzählen wollen, was sie alles schon wissen, gelesen und gehört haben und wie sie das finden. Diese Situation freut uns Geschichtslehrerinnen und –lehrer jedes Mal, weil sie das ehrliche Interesse und die große Neugier von Kindern und Jugendlichen an unserem Fach zeigt.
Im Geschichtsunterricht ist es unser Ziel, diese Begeisterung zu erhalten und das Wissen altersangemessen zu vertiefen. Es geht in einer sich zunehmend schnell verändernden Welt darum, Zusammenhänge und Entwicklungen in der Geschichte und damit in der eigenen Lebenswelt zu erkennen und zu verstehen. Ein Blick in die Zeitungen zeigt: Die Welt ist von überzeitlichen, sich wiederholenden Strukturen geprägt. Warum beispielsweise brechen Revolutionen aus? Wie entstehen Kriege? Welche Ursachen hat Ausgrenzung? Oft ergeben sich die Antworten aus einem historischen Hintergrund, den es zu verstehen gilt, bevor man ihn beurteilen kann. Deshalb sollen Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, ein begründetes Urteil fällen und vertreten zu können. Diese Urteils- und Sachkompetenz schulen wir anhand verschiedener Themen von der Antike bis zur Gegenwart.
Ein lebendiger Geschichtsunterricht besteht aus viel mehr als nur Datenlernen, obwohl es Ereignisse und Entwicklungen richtig einzuordnen gilt. Jahreszahlen dienen manchmal wie Bojen der Orientierung, aufbauend darauf vermitteln wir Geschichte durch Methodenvielfalt, den Besuch außerschulischer Lernorte sowie vielfältige und kreative Arbeitsaufträge auf lebendige Art und Weise.
Foto oben: Rainer Sturm pixelio.de, Foto rechts: Esther Stosch pixelio.de