Biologieunterricht an der EBS
Die Vielfalt des Lebens zu begreifen und zu verstehen ist wesentlicher Bestandteil der Allgemeinbildung. Hier leistet der Biologieunterricht mit seinen zahlreichen Inhalten und Methoden einen wichtigen Beitrag. Elementar sollen dabei das Umweltbewusstsein geschult und ein persönlicher Bezug zur Natur hergestellt werden, so dass ein respektvoller und nachhaltiger Umgang mit Flora und Fauna erzielt wird. Die Lage der Schule im Krückaupark ermöglicht einen praxisorientierten Unterricht mit diesem direkten Bezug zur Natur.
Der Biologieunterricht beginnt mit der 5. Klasse. Lebensnah wird angefangen: Der Mensch als Teil der Natur ist Gegenstand des Unterrichts. Die eigene Gesundheit und der verantwortungsbewusste Umgang mit dem eigenen Körper stellen wichtige Inhalte dar. Weiterhin geht es um Tiere (Säugetiere und andere Wirbeltiere) und Pflanzen der Umgebung: Wie sind sie an ihren Lebensraum und den jahreszeitlichen Verlauf angepasst? Zur naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung gelangen die Schüler hierbei durch verschiedenste Methoden, die sie im Unterricht kennen lernen und vertiefen. In der 6. Klasse wird z. B. das Thema „Atmung und Blutkreislauf“ im Rahmen einer projektorientierten Unterrichtswoche, gestützt auf SOL (=selbstorientiertes Lernen) und viele praxisorientierte Übungen, erarbeitet.
In der Mittelstufe wird der biologische Blickwinkel auf den Mikrokosmos ausgeweitet: Die intensive Arbeit mit dem Mikroskop macht es möglich. Auch der große Bereich der wirbellosen Tiere (z. B. Insekten) und deren grundlegende Bedeutung nimmt einen breiten Raum im Unterrichtsgeschehen ein. Ferner sind gesundheitsrelevante Themen, wie z. B. Immunbiologie, Diabetes und Ernährung, hier von Bedeutung.
In der Oberstufe wird Biologie als Profilfach oder als profilergänzendes Fach (mit 4 bzw. 3 Wochenstunden im naturwissenschaftlichen Profil) oder im Biologiekurs (mit 2 Wochenstunden als die von den Schülerinnen und Schülern gewählte Naturwissenschaft) unterrichtet. Die Semesterthemen sind in allen Biologiekursen gleich: Zellenlehre (Biochemie und Physiologie), Genetik, Ökologie, Evolution, Neurophysiologie und Verhalten. Das Verständnis der komplexen Zusammenhänge zwischen allen Bereichen der Biologie sowie die Verantwortung des Menschen gegenüber der Umwelt, aber auch bei ethischen Fragestellungen (z. B. in der Gentechnik) sind wichtige Aspekte des Oberstufenunterrichts.
Besondere Aktivitäten:
Im Rahmen der projektorientierten Unterrichtswoche in Klasse 6 (s.o.) wird eine Präventionsveranstaltung an einem Hamburger Krankenhaus besucht, die beeindruckend über die Folgen des Rauchens aufklärt.
Ebenfalls im Schulcurriculum fest verankert ist das gemeinsame Pflanzen eines Auwaldes an der Krückau in Zusammenarbeit mit Schülern der Berufsschule und dem Nabu-Ortsverband Elmshorn.
Kurz vor dem Verlassen der Schule engagieren sich die angehenden Abiturienten an einem „Umwelttag“ für den praktischen Naturschutz.
Grundsätzlich werden in allen Klassenstufen viele außerschulische Lernorte in den Unterricht integriert, wie z.B. ortsnahe Bauernhöfe und Imker, Schülerlabore, Hagenbecks Tierpark, Tropenaquarium und Tropengewächshäuser.
Foto: EBS